Gesamtkilometer: 18,6 km Anstieg: 300hm Abstieg:680hm

Der Lechwanderweg geht direkt durch den Hof von Lisbeth´s Gehrner-Hof, wo wir übernachten. Das hat den ultimativen Vorteil: Gut frühstücken, anziehen, los geht’s.
Vorbei an der Gehrner Kapelle in Richtung Lechleiten. Nach einem kleinen Anstieg ein klarer Blick in die morgentliche Umgebung. Durch Lechleiten hindurch, am Klettergarten vorbei, dann ist man auf dem Weg. Der schlängelt sich weit oberhalb des Lechs, den man dennoch hört, wenn nicht gerade ein Motorrad vorbei rauscht auf der Talstraßen, bis hier oben hört. Den Weg kann man getrost als Panoramaweg bezeichnen. Man hat eine hervorragende Sicht in die Umgebung. Nach rund 5km verlässt man den Pfad und auf einer Forststraße geht es jetzt bergab in Richtung Lech.


An der Strecke ist nichts außergewöhnliches, der ein oder andere Waldarbeiter ist unterwegs, das sind die einzig menschlichen Begegnungen. Irgendwann auf dem Weg nach unten, eine Versorgungsstation mit Getränken am Wegesrand. Hier kann man sich gegen Einwurf von Münzen an einer kleinen offenen Kasse, mit Getränken versorgen. Auf Treu und Glaub, hoffentlich wird das nicht ausgenutzt, weil die Idee ist super. Auf der gesamten Strecke von Lechleiten nach Steeg gibt es sonst keinerlei Einkehrmöglichkeit. Kurz vor Steeg gibt es nochmal so eine Versorgungsstation. Hoffen wir das Beste.


Nach rund 10 km ist man unten am Lech wieder angekommen und wendet sich Richtung Steeg. Da die Etappe keine großen Schwierigkeiten aufweist, sind wir recht früh. Erst einmal machen wir Pause in der Lechtaler Naturkäserei Sojer (ganzjährig geöffnet, außer Sonn- und Feiertags). Selbst wenn man hier nicht eines der leckeren Gerichte von der Speisekarte zu sich nimmt – ein Eis muss es sein. Große Auswahl – ultralecker.
Wir machen beides und überlegen uns, dass noch genug Kraft in den Beinen ist, um bis nach Holzgau zu laufen. Nach der Stärkung geht es also weiter.
Kurz hinter Steeg kommt man an einem Naturkneippbecken vorbei, mein absoluter Liebling in dieser Gegend. Gespeist von einem Wasserfall, direkt neben dran, ist das Tretbecken eiskalt. Ein Armtauchbecken ist auch vorhanden, die gleiche Temperatur. Also für uns ein kurzer Stopp, auf dass ich kneippen kann.


Weiter geht es immer entlang des Lech dann noch rund 4km bis nach Holzgau. Dieser Ort ist bekannt für seine Lüftlmalerei. Die Häuser im Ortskern sind vielfach bemalt. Von hier aus geht’s mit dem Lechtalbus zurück.