Als Start und Ende dieser Tour haben wir die Kirche St. Borromäus in Schmitten gewählt. Es gibt rund um die Kirche einige Parkplätze, zumindest wenn man früh unterwegs ist oder unter der Woche.
Die Kirche selbst war geschlossen als wir da waren. Es ist eine relativ junge Kirche mit einem Namenspatron der auch erst im 16. Jahrhundert gelebt hat (für Kirchenverhältnisse ein Jungspund).


Neben der Kirche die Treppen bergauf und schon ist man auf dem Eulen Weg. Wir biegen nach links ab und schon nach kurzem Weg ist der Wiegerfelsen in Sicht. Dieser Felsen ist dem Mann gewidmet, der Schmitten für kurze Zeit zu einem Kurort gemacht hat. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick über Schmitten. Und ein kurzer Blick hinter der Rasthütte – ein erster Wichtel.
Den Wichtelweg kennen mittlerweile viele Leute im Taunus. Die wunderschön geschnitzten Wichtel vom finnischen Künstler Pentti Lepistö. Der erste Teil dieses Wanderwegs führt deckungsgleich mit dem Wichtelweg durch den Wald. Es lohnt immer mal den Blick schweifen zu lassen und die zum Teil gut versteckten Wichtel zu entdecken.

An einer Pferdekoppel vorbei, verlässt man den Wald und geht entlang von Feldern weiter. Wir beobachten einen Habicht beim Fang seines Mittagssnacks und beschließen ebenfalls bei der nächsten Bank eine Pause einzulegen. Leider kommt keine vorbei, dafür beschleicht uns das Gefühl, dass wir vom Weg abgekommen sind. Ein Blick auf Komoot bestätigt dieses Gefühl. Wir versichern uns auf dem Rückweg, da war kein Wanderzeichen. Ein Baumstammensemble verführt uns dann doch zu einer Pause, nachdem wir wieder den richtigen Weg unter den Füßen haben.
Wir befinden uns oberhalb von Brombach und nähern uns unserem nächsten „Verlaufer“. Aber in diesem Fall existiert ein Zeichen, wir haben nur zu viel geschwätzt 🙂
Über die Straße und nun befinden wir uns für die nächsten 1,5 Kilometer auf einem Kunstweg. Der erste Stopp ist der am besten erhaltene. Die beiden folgenden Bilder sind bemoost und kaum mehr zu erkennen.


Bald geht es kurz durch Hunoldstal dann immer entlang der Weil durch das Weiltal bis nach Dorfweil. Dort geht ein weiterer schöner Weg, den man mal ins Auge fassen kann, der Weiltalweg. Der startet kurz unterhalb des kleinen Feldberges und geht bis zur Lahnmündung bei Weilburg. Leider gibt es heute, an einem Freitag Nachmittag, in keinem der beiden Dörfer eine Einkehr.
Und dann tauchen auch wieder die Wichtel auf und begleiten uns bis nach Schmitten hinein.
Insgesamt ist es ein schöner, abwechslungsreicher Weg mit wenig Asphalt und lauter netten Wichteln. Ein wenig dünn ist die Möglichkeit der Einkehr. In Schmitten selbst kann man sich im Rewe versorgen, wenn es denn notwendig ist.

